Frühjar 2017 - Nashira

Nashira
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Frühjar 2017

Logbuch
Im Vorfeld
wir haben unseren Sliptermin auf den 12.05.17 geplant doch aufgrund der Arbeitssituation und der Möglichkeit beim späteren Termin unsere deutschen Freunde zu treffen, haben wir uns entschlossen zu schieben.
Doch es kommt nicht viel besser. Durch verschiedene Schiebungen in unseren Projekten wird es sehr eng, so eng, dass Beat irgendwann auch mal meint gar nicht zu fahren und Nashira dieses Jahr auf dem Trockenen zu lassen. Wir kaufen dann doch die Zugtickets für den 31.05.17 und werden mit der Arbeit am Vorabend nach 22:00 Uhr soweit fertig, dass nicht allzuviel schiefgehen kann. Zumal haben wir Patrick, unseren neuen Mitarbeiter, der den Start eine Umbaues am Montag betreuen kann.
31.05.2017, Adliswil --> Kiel
Aufstehen, packen, noch schnell ins Büro, dann ab auf den Zug. Es klappt wie am Schnürchen. Im Zug haben wir bis Hamburg eine nette Begleitung zweier junger Leute die für eine Motoboottour ebenfalls an die Ostsee fahren. Unterwegs steigen dann irgendwann auch mal noch ein deutsches Paar zu.. wir sind dann alle froh, als sie später auch wieder aussteigen.
Nach dem Nachtessen im Kebabladen beim Bahnhof, diesmal gemütlich sitzend im Restaurant und nicht an der Haltestelle auf den Bus wartend, fahren wir später entspannt und gesättigt Richtung Werft. Wie abgemacht sind die Schlüssel gelegt, die Leiter hoch, und rein in die gute Stube. Noch kurz das notwendigste einrichten, das Bett herrichten, ein Glas Wein und ab in die Koje. Es ist schon komisch, wenn Nashira so ganz ruhig liegt... aber wir schlafen gut ausser einem kurzen Unterbruch, als ein Transporter mitten in der Nacht Autos anliefert. Fast wie im Krimi. Wir sind erstaunt.. was geschieht hier?
01.06.2017, Kiel
Wir sind erstaunt, dass unsere Backstagantenne noch nicht eingebaut ist, doch das soll am Nachmittag geschehen. Der Lack wurde auch nicht repariert... schade und etwas ärgerlich. Frühstück gibts im nahen Supermarkt, wo wir uns auch ein Filet eines Regenbogenfisches und weitere Lebensmittel erstehen. Auf dem Rückweg entern wir noch kurz den Fahrradladen um uns ein paar Klappfahrräder vorführen zu lassen. Wir sind ziemlich angetan, doch die Zeit ist zu knapp um noch welche zu bestellen. Morgen ist Sliptermin und dann sind wir weg.
Nachmittags kommt dann tatsächlich die Antenne, Nashira wir geputzt, Taue und Fender vorbereitet. Auf Nachfrage bei Malte, nachdem wir weder die Schlüssel von Nashira, noch unseren Lasybag noch den fertigen Giraff haben, kommen am Nachmiitag die Segelmacher um einen Teil zu bringen, den Giraff zum Richtigstellen mitnehmen. Auch Malte erscheint kurz und bringt den Schlüssel. Zum Nachtessen gibts dann auf dem neuen Cobb gebratenes Regenbogenfischfilet.. lecker.
02.06.2017, Kiel --> La Boe
Frühstück und nochmals Einkauf im Famila. Das Slippen ist auf 11:30 Uhr angesetzt, doch es dauert und dauert. Cornelia ist nervös und Beat holt sich einen Sonnebrand im Gesicht. Dann, irgendwann nach 14;00 Uhr geht es mit Nashira ins Wasser. Sie hat keine Zeit um da gross rumzuschwadern. der Landungssteg wird gleich hinter uns abgebrochen und es geht geradewegs in die Schleuse. Kaum angebunden schon wieder ausgespuckt findet sich Nashira wieder mal in der Förde. Sie kennt den Weg, es geht nach La Boe, an unseren bewährten Platz neben den Wohnbooten, wo wir kurz vor 16:00 Uhr mit unserem inzwischen routinierten Manöver anlegen. Die Crew braucht etwas Stärkung im nahen Restaurant, nun italienisch geführt. Wir schlagen die Vorsegel an, haben Kontakt mit unserer Motorbootnachbarin, die hier für ein paar Wochen liegt und ihr nicht kleines Boot mit ihrem Pudel quasi als Ferienhaus nutzt und ab und an Gäste empfängt. Wir haben auch Kontakt mit Venga die auch heute ins Wasser kam. Udo und Petra möchten, dass wir morgen schon in Richtung Norden kommen, doch wir brauchen noch einen Tag um Nashira reisefertig zu machen.
03.06.2017, La Boe
gross anschlagen, Einkaufen
04.06.2017, La Boe --> Marstal
Fahrt nach Marstal, Venga liegt da mit Motorschaden an einem grosse NL-Boot mit CH-FahrradTouris. Nashira gesellt sich dazu. Nachtessen gibt es in der "Hochzeitslounge" im Irishpub.
05.06.2017, Marstal --> Rudkøbing
Frühstück, Toilette, tanken, dann los... ohne Routenvorbereitung, einfach der Venga nach. Die Fahrt ist nicht spektakulär und dauert nicht lange. Vor dem Ziel frischt dann der Wind auf doch im Hafen sind wir gut geschützt und die Manöver klappen. Venga ergattert sich einen Platz im alten Handelshafen, macht uns dann Platz an der Mohle und schmiegt sich anschliessend an Nashira. Es scheint, die mögen sich. Wir spazieren durch die Stadt, machen einen Abstecher zum neuen Yachthafen (hier verpassen wir nichts) und genissen ein gemeinsames Grill-Nachtessen auf Nashira.
06.06.2017, Rudkøbing --> Nyborg
Diesmal mit Routenvorbereitung und gut Wind, wir fahren mit 2 Ref`s (wir haben etwas gelernt.. und es fährt sich gut) nach Nyborg. Die beiden Boote sind immer auf Sichtdistanz. Nashira schnippelt ein bischen, Venga sucht sich einen für sie guten Weg da kein Motoreinsatz möglich ist. Fast geschaft, doch am Ende in der Hafeneinfahrt zieht Venga im Butterfly an uns vorbei. Da kann Nashira ohne Spibaum nicht mithalten.
Udo legt die Venga ohne Motor sauber an den Quai, wir platzieren uns davor. Auf unserem Spaziergang durch die Stadt suchen wir dann Unterschlupf vor Wind und Regen im Cafe Anton mitten in der Stadt. Leider ist das Restaurant Caramba zu, doch die Atmosphäre im Anton ist sehr ansprechend, die Bedienung freundlich und das Essen wie auch das Bier schmeckt. Wir freuen uns auf einen nächsten Besuch.
07.06.2017, Nyborg
Venga kriegt den Motor repariert. Es ist ein Bruch in der Treibstoffzuleitung durch den der Motor Luft ansaugt. Wir geniessen den windigen und regnerischen Hafentag, treffen die Anderen im nahen Laden der eine ganze Auswahl an Kleidern zu 50% anbietet, kaufen zwischendurch mal im "Netto" ein.. ungern wieder. Qualität und Auswahl ist eher am unteren Niveau. Am Abend lädt Hansdieter zum Geburtstagsessen in die Pizzeria... herzlichen Dank!
08.06.2017, Nyborg --> O
Wir begleiten Hansdieter und Gaby mit Udo und Petra gegen 11:00 Uhr auf den Zug und erkunden anschliessend die Stadt, entdecken den alten Bahnhof, einen Brunnen mit Geschichte und kaufen uns Bambusgeschirr, das uns für 2€ das Stück am Abend zuvor angelacht hat. Die Suche nach dem künftigen Liegeplatz für Nashira, Nr. 4005, weitet sich ziemlich aus und ist erfolglos. Haben wir die richtige Nummer? Der Paltz am Steg 4 mit der Nummer 50 ist aber definitiv nicht geeignet.
Am Nachmittag geht es los in Richtung Omø..
09.06.2017, Omø --> Karabecksminde
Spaziergang über die Insel zum Leuchtturm. Fahrt mit wenig Wind nach Karabecksminde. Kaum im Hafen heftig Wind. Besuch von Irme und Gunner. Gemeinsames Nachtessen auf der Nashira.
10.06.2017, Karabecksminde
Ruhetag. Schönes Wetter, lebendiger Ort. Fischräucherei. Beat kauft sich eine Jacke.
11.06.2017, Karabecksminde --> Lohals
Schwieriges aber galantes Ablegemanöver. Wir haben den Wind auf die NAse und müssen kreuzen. Dann wenig wind auf Höhe Langeland, wir müssen Motoren. Vanga ist lange vor uns da.
12.06.2017, Lohals
Abwettern auf Lohals. Wir bleiben fast den ganzen Tag im Schiff.
13.06.2017, Lohals
Udo und Petra wollen los. Sie haben Ziel Kiel und möchten möglichst unterwegs einen Zwischenhalt einlegen, da sonst die Fahrt etwas arg lang wird. Wir verabschieden uns und radeln mit den gratis-Hafenfahrrädern in Richtung Tranaecker.
Zurück liegt Venga noch im Hafen. Es hatte zu viel Wind. Gemeinsames Nachtessen auf Nashira.
14.06.2017, Lohals --> Nyborg (KIel)
Der Wind hat sich gelegt und es ist Zeit zu gehen. Früh zieht Venga losmit dirketem Ziel Kiel. Wir stehen mit Nashira schon wieder mit Wind schräg von hinten zwischen den Dalben und müssen uns da erst Schritt für Schritt hinausmanöverieren. Wie gewünsch dreht dann das Heck, sobald weit genug nach hinten versetzt, um die Dalbe auf Steuerbordseite. Sie legt sich parallel zur Dalbenreihe, dann den Bug in den Wind.. mit rückwärts eindampfen (beim Vorbereiten der Fahrt hat Beat bemerkt, dass das Querstrahlruder defekt ist und nicht läuft. Wäre bei diesem Manöver dienlich gewesen, doch es geht ja uach anders).. und los gehts in Richtung Nyborg. Esrt geht es gut entlang der Untiefen voran, doch um dann nach Backbord in Richtung Nyborg abzudrehen, haben wir den Wind wieder auf die Nase. Wir müssen kreuzen, doch der Wind dreht immer wieder und wir gewinnen kaum Höhe. Cornelia findet dann die Lösung die Winddrehungen geschickt auszunutzen und siehe da, es klappt. Wir erreichen Nyborg nach einer abwechslungsreichen und relaxten Fahrt gegen Abend. Inzwischen wissen wir ja auch, wo ungefähr Nashiras künftiger Hafenplatz ist.
15.06.2017, Nyborg
Besuch beim Hafenmeister. Er zeigt uns den definitiven Platz zwischen den Häusern bei der Hafeneinfahrt. Wir bergen die Vorsegel und verlegen Nashira elegant rückwärts zwischen die Dalben. Beat wollte zwar erst noch etwas üben, doch schon der erste Anlauf kommt so gut, dass wir die Anfahrt nicht abbrechen.
16.06.2017, Nyborg
Flugtickets kaufen nachdem wir erkennen, dass es im mZug keinen Platz mehr hat. Einkaufen, Duschen, Essen in alter Remise nach gemütlichem Spaziergang
16.06.2017, Nyborg --> Kopenhagen --> Zürich
Wir machen nochmals eine Einkaufstour und ergänzen unser Bambusgeschirr. Leider hat es keine grossen Teller mehr. Nashira wir sauber vertäut, geputz und alles für den längeren Aufenthalt hergerichtet (Beschattung, Kissen aufstellen, Seeventile zu, ..)Wir machen uns 15:15 auf zum Bahnhof, wo uns der Zug 15:35 in Richtung Kopenhagen bringt. Wir verstauen unser Gepäck im Schlliessfach und haben 1 Stunde Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt. Wir sind etwas verwirrt, finden nicht wirklich gefallen, es ist alles etwas chaotisch, die Architektur, die Leute... wir haben uns aberauch nicht vorbereitet und haben keinen Plan, wohin uns der Weg führen soll.
Dann mit dem Zug zum Flughafen wo uns um 20:00 Uhr die Swiss in 1 1/2 Stundnen sicher nach Zürich bringt.
29.05.2023
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