Sommer 2017 - Nashira

Nashira
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Sommer 2017

Logbuch
07.08.2017
langsam riecht es nach Ferien. Endlich! Der Einsatz war zeitweise grenzwertig.. aber es ist Licht am Ende des Tunnels... es reicht doch tatsächlich noch für einen ersten Schwumm im Zugersee, bevor es dann morgen wirklich losgeht.
08.08.2017
Jetzt ist es doch tatsächlich so weit. Wir packen unsere sieben Sachen und verreisen mit der Swiss kurz nach dem Mittag in Richtung Kopenhagen. Auf Nashira, die uns in Nyborg erwartet, ist alles in Ordnung und wir geniessen nach kurzem Einräumen unsere Spaghetti bei einem Glas Wein.
09.08.2017, Nyborg
Ausschlafen.. bis halb elf. Das tut gut und war notwendig. Danach Frühstück, Einkaufen, Einrichten. Gemütlich, eines nachdem anderen.
Vergeblich suchen wir den Kontakt zum Hafenmeister. Obwohl offiziell offen...es ist niemand da. Wir diskutieren über den Winterplatz. Gibt es eine Chance in der Gegend von Kopenhagen? Es gibt keine wirkliche, für uns in Frage kommenden Angebote. Entweder ist Nashira zu gross und zu schwer, oder es geht nur ohne Mast, was wir nicht unbedingt möchten. Und: Werden wir Nashira nach unserem Turn einwintern, oder darf sie im Herbst nochmals ausfahren. Fragen über Fragen... und wir sind gar nicht entscheidungsfreudig.
10.08.2017, Nyborg
Ausschlafen... nicht ganz so lange. Doch auch dieser Tag zieht sich hin. Immerhin hat unser "Motorenmensch" offen, wenigstens die Werkstatt, So können wir die Reparatur des Bugstrahlers bezahlen. Er hat den Auftrag "sauber" erledigt, mit einigen Spuren seiner Hände auf den Matratzen. Trotzdem, wir sind zufrieden (Ausser dass der Bugstrahler trotzdem nichts nützt. Er ist zu wenig kraftvoll um Nashira wirklich zu bewegen). Wir fädeln die Vorsegel ein und installieren die entsprechenden Taue.
11.08.2017, Nyborg
Aus dem Bett und los. Eigentlich wollten wir um Acht beim Hafenmeister sein, jetzt ist schon kurz vor 9 Uhr und wir sind nicht sicher, ob er noch da ist. Doch er ist, und Jens Kimer-Jorgensen gibt uns Auskunft über den Winterplatz. Er wird uns bis Mittag eine Offerte ausarbeiten. Nach dem Frühstück und Diskussion, wohin wir nun Segeln wollen, südlich um Seeland, nördlich um Seeland, oder doch Richtung Norden, sagen wir dann kurzentschlossen zu. Der Preis stimmt und wir sind zuversichtlich, der Service auch. Jetzt ist wenigsten fix, dass wir zurück nach Nyborg kommen; was die Sache ja nicht einfacher macht.
Wir bereiten Nashira zum Ablegen vor, machen einen Stadtrundgang, entdecken den Wasserturm hinter dem Schloss, der viele Fragen bezüglich des Wassermanagements aufwirft, und kümmern uns noch ein bisschen um Technik. Nach dem Nachtessen konkretisieren wir den Schlachtplan für morgen... Ziel ist Vejrø.
12.08.2017, Nyborg
Es regnet, kein Wind, keine Lust zum Auslaufen. Was nun? Cornelia macht mit Yvonne ab. So nehmen wir den Bus nach Ollerup, wo wir von Yvonne und Jakob nach Strich und Faden verwöhnt werden. Ein kurzer Besuch auf ihrem Schiff, ein feines Nachtessen und kurzweilige Gespräche lassen die Zeit fast vergessen. Ein später Bus führt uns zurück nach Nyborg wo wir erstaunt feststellen, dass hier viele Segelboote sogar im 3-er-Pack liegen, das meiste Holländer. Erstaunlich, so viele Boote haben wir hier noch nie gesehen.
13.08.2017, Nyborg - Vejrø
Jetzt scheint es zu passen. Nachdem ein ganzer Schwarm von Segelbooten aus dem Hafen ist, machen auch wir die Leinen los und segeln in Richtung Vejrø. Das Wetter ist durchzogen, manchmal scheint die Sonne, manchmal scheint es, als wolle es gleich regnen. Auch der Wind ist sehr unstet, erst sind wir mit dem Gross unterwegs, dann kommt die Genua dazu, dann wollen wir die Genua etwas aufrollen, weil wir Böen über 20 Knoten haben, wir rollen sie ganz auf, setzen ein Ref, später ziehen wir das Gross wieder ganz hoch.
Lange studieren wir vor der Hafeneinfahrt in Vejrø, wo wir anlegen können. Wir gehen längs am Quai, da ist jedoch reserviert, so verholen wir Nashira ganz ans Ende des Hafenbeckens, nahe zu den Grillstellen. Wir machen eine nette Bekanntschaft mit Deutschen, die sich für eine Allures interessieren. Begeistert bewundern sie unser Schiff und bald ist ein kurzweiliger Abend zu ende. Es gibt noch einen Teller Spaghetti und ein gemütliches Glas Wein bei einem einigermassen lauen Abend auf Deck.
14.08.2017, Vejrø
eigentlich wollten wir ja hier weg, doch die Sonne scheint und es hat keinen Wind. Nach den feinen Insel-Brötchen, führt uns eine Radtour durch die wunderbare Natur des Eilandes. Bei einem kühlenden Bad im Meer besinnen wir uns auf eine unserer Vorsätze, dass wir nicht unnötig mit dem Motor in der Gegend rumkurven wollen. Also bleiben wir definitiv, melden Nashira nochmals für eine Nacht an und reservieren uns einen Platz im Restaurant, das uns von vielen Seiten empfohlen wurde. Und tatsächlich. Wir geniessen da einen wunderbaren Abend und werden von einem Schweizer Koch und schweizerdeutsch sprechender Bedienung verwöhnt. Etwas ungewöhnlich an diesem Ort. Alles, fast alles, wird vor Ort produziert und es gibt nur das, was es auch aktuell auf der Insel gibt. Alles was auf der Insel gedeiht ist dürfen die Besucher auch pflücken. So gibt es aktuell haufenweise Brombeeren und es gibt fleissige, die sich da eifrig bedienen. Ein Schlaraffenland.
15.2017, Vejrø - Femø
Unser Liegeplatz ist nicht sehr optimal um weg zu kommen. Es herrscht auflandiger Wind, der uns an den Quai drückt. Zudem braucht Cornelia etwas Zeit für den Entschluss, es wirklich zu versuchen. Doch es klappt, einige Boote sind weg, wir haben mehr Platz. Wir verholen Nashira zwischen das nächste Dalbenpaar, so dass das Heck schon mehr im Wind ist. So können wir sie gut rückwärts in die Hafengasse herausfahren und dann vor der Ausfahrt in den Wind drehen.
Unser Ziel ist eigentlich Stubbekøbing, doch wir haben den Wind genau auf die Nase. So entscheiden wir uns am frühen Nachmittag nach dem nahen Fremø abzudrehen.
Uns erwartet ein alter Fischhafen mit Fährstation. Der Platz zwischen den Dalben ist zu knapp, die anderen Anliegestellen weitgehendst besetzt. Wir finden Platz am Quai wo früher die alte Fähre anlegte.
Ein Einkauf im Laden am Hafen, ein Spaziergang zur Kirche und dann eine feine Grillade schliessen den Tag ab.
16.08.2017, Ferø - Stubbekøbing
Wir machen uns keinen Stress. Das Wetter ist gut, ziemlich Wind, wieder einmal auf die Nase. Cornelia hat etwas Bedenken, wie wir uns da aus dem Hafen ausfädeln können. Doch der Hafen lehrt sich und auch wir, jetzt haben wir ja genug Platz, ziehen noch vor dem Mittag los. Erst geht es unter Motor wieder um Ferø herum, dann setzen wir die Segel und gleiten in Richtung Stubbekøbing, wo wir am Abend mit Hilfe des Hafenmeisters anlanden. Trotz Verständigungsproblemen und seiner Eigeninitiative, schaffen wir es dann doch noch. Unterwegs, der Wind hat uns wieder einmal genau auf die Nase geblasen, stellten wir, unter Motor, erhebliche Vibrationen fest. Nur gedrosselt konnten wir Stubbekøbing erreichen. So waren wir dann erleichtert, als uns der Hafenmeister für den kommenden Morgen einen Taucher organisieren konnte.
17.08.2017, Stubbekøbig - Klintholm
Und so ist es. Während dem Frühstück erscheint der Taucher und inspiziert die Schraube und das Unterwasser. Nein, es sind keine Taue, keine Netze, es sind die kleinen Biester von Muscheln, die sich immer am Rumpf, und eben auch an der Schraube festsaugen. Offensichtlich hatte sich ein Teil gelöst, auf den anderen beiden Propellerblättern haftete aber noch ein ganzer Haufen. Der Taucher hat alles gereinigt und, tatsächlich, schon beim Ablegemanöver und Ausfahren aus dem Hafen bemerkten wir, dass der Motor wieder ruhig läuft und auch die vermisste Leistung wieder da ist. Es geht den Grønsund hinunter in Richtung "Hjelm Bugt". Ein enges Fahrwasser zwingt uns erst südöstlich zu fahren bevor wir bei der Einfahrtstonne in Richtung Nordost abbiegen können. Die Fahrt ist nicht spektakulär, doch es bleiben eindrückliche Bilder von Land und Wasser haften. Und wie immer... hart am Wind. Das Anlegemanöver bei auflandigem Wind ist noch nicht so perfekt, doch es klappt schon ganz ordentlich. Etwas müde wir erholen wir uns im nahem Restaurant und lassen uns bedienen.
18.08.2017, Klintholm
Nach Norden, nach Süden oder bleiben? Ziel wäre ja eigentlich Kopenhagen. Es ist sehr diesig, schlechte Sicht, hohe Luftfeuchtigkeit. Wir bleiben, mieten uns am Nachmittag, als es dann doch etwas hell wird, ein paar Fahrräder und radeln zu den bekannten weissen Klippen. Ein imposanter Rundgang führt uns vom Geocenter über 500 Stufen hinunter zum Strand, entlang der Kalkfelsen, hier können wir den Wanderfalken erspähen (das schnellste Tier der Welt), und wieder hoch über eine weitere Treppe auf den Höhenweg und zurück zu den Fahrrädern. Wir gönnen und Kaffee und eine Waffel mit Eis und Marmelade und radeln dann bei Regen zurück nach Klintholm. Wir bleiben an Bord und setzten, trotz Regen, eine Grillade auf. Die mundet mindestens so gut wie der Fisch gestern!
19.08.2017, Klintholm
Wir haben am Morgen eine lange Diskussion, sollen wir, sollen wir nicht? Nach Kopenhagen reicht es nicht mehr, der Wind dorthin wäre aber nicht schlecht, auf die andere Seite bläst er zeitweise mit 28 Knoten auf die Nase. Nur wenige verlassen den Hafen... in RichtungKopenhagen. Lange schauen wir dem Isländer zu, eine 30 Meter Yacht, die in Richtung Südwesten fhrt, unter Motor und ziemlicher Berg- und Talfahrt.
Wir bleiben, schätzen, dass morgen der Wind nicht ganz so heftig ist. Wir wollen früh auf und vielleicht bis Femo durchsegeln.
In der Folge genissen wir den Tag auf dem Schiff, Versuchen den PC wieder mal ins Bordnetz einzubinden, was einige Zeit beansprucht. Ein altes Thema; es braucht eine fixe IP-Adresse und die "verschwindet" ab und an wieder. Dann steWir haben am Morgen eine lange Diskussion, sollen wir, sollen wir nicht? Nach Kopenhagen reicht es nicht mehr, der Wind dorthin wäre aber nicht schlecht, auf die andere Seite bläst er zeitweise mit 28 Knoten auf die Nase. Nur wenige verlassen den Hafen... in Richtung Kopenhagen. Lange schauen wir dem Isländer zu, eine 30 Meter Yacht, die in Richtung Südwesten fährt, unter Motor und ziemlicher Berg- und Talfahrt.
Wir bleiben, schätzen, dass morgen der Wind nicht ganz so heftig ist. Wir wollen dann früh auf und vielleicht bis Femø durchsegeln.
In der Folge geniessen wir den Tag auf dem Schiff, versuchen den PC wieder mal ins Bordnetz einzubinden. Ein altes Thema; es braucht eine fixe IP-Adresse und die "verschwindet" ab und an wieder. Dann stellt sich die Frage... wie war das bloss mit dieser Einstellung...? Wo findet sich die entsprechende Information? Es dauert ein wenig, doch es klappt. Der Tag plätschert dahin, Gespräche mit Nachbarn, ein Spaziergang ins Dorf, auf die Hafenmole, wo wir die etas heikle Einfahrt der ankommenden Segler beobachten. Da hat sich eine Welle aufgebaut und die Schiffe sind zeitweis nur schwer steuerbar.
20.08.2017, Klintholm
Und wir bleiben noch einen Tag. Der Wind bläst mit 18 Knoten und nanch wie vor Böen bis 28 Knoten aus der Richtung wo wir eigentlich hin wollen. Zudem soll es Gewitter geben. Unschön.
Wir nehmen den Bus in Richtung "Liselund Slotspark" und verbringen einen anregenden Nachmittag in dem lieblichen Park. Zurück in Klintholm flüchten wir als erstes einmal vor dem Regen in das nahe Restaurant Klintholm. Da es hier nur ein Buffet gibt, entschliessen wir und dann im im dritten örtlichen Restaurant, im Portofino, zu essen. Eine gute Entscheidung, auch wenn die Webseite nicht danach aussieht.
21.08.2017, Klintholm - Stubbekobing
jetzt gibt es kein Wenn und Aber mehr. Der Wecker geht am 7 los, Frühstück, alles zumAblegen vorbereiten. Wir liegen optimal,der Wind bläst uns vom Steg weg, nicht so wie das Boot gegenüber. Die kommen nicht los, der Wind drückt sie gegen den Steg und ein Eindampfen und Wegfahren ist nicht möglich, da dahinter ein Quersteg liegt.
Wir ziehen los, die Welle vor dem Hafen ist moderat. Doch dann geht es los. Wir setzten das Gross mit erst einem Reff, dann zwei, auch die Fock reffen wir bald und ziehen sie dann wieder ganz ein. Die Böen mit bis 28 Knoten sind sind unerbittlich bei diesm Kurs möglichst hart am Wind. Letzendlich hilft nur noch der Motor. Nach der Einfahrt in Richtung Gronsund haben wir den Wind direkt auf die Nase und ziemlich Strom. Selbst bei 2100 Touren schaffen wir gerade 1.5 Knoten. So dauert es bis wir endlich in Stubbekobing anlegen können. Das ist dann auch nicht ganz einfach. Sobald Nashira die Nase aus dem Wind hat treibt sie ab. Also mit ziemlich Gas gegen den Wind parallel zum Quai und dann Stopp. Der Zweite Versuch passt... nur schnallt leider sie Hilfe an Land nicht, dass das Tau in Windrichtung nach vorne gehört.
22.08.2017, Stubbekøbing - Vejrø
Wir beeilen uns nicht. Der Wind soll gegen Mittag abnehmen und wir haben ihn auf die Nase. Als wir dann unter der Storstrømsbroen durch sind können wir sogar Segel setzen und bei gut Wind hart in Richtung Vejrø aufkreuzen. Die letzte Meile stellen wir dann wieder den Motor an, nehmen die Segel herunter, setzen die Fender, so dass wir locker und gemütlich in den Hafen einlaufen können.
Leider ist da der Entscheid rechts in die hinteren Boxen zu fahren nicht ganz so klug. Nashira bleibt quietschend zwischen den Dalben stecken und wir kriegen sie nur mit Hilfe der Winschen wieder los. Da zweite Anlegemanöver zwischen den breiter angelegten Dalben ist nicht ganz so souverän, Beat trifft nicht richtig zwischen die backbordseitigen Dalben, doch dann gleitet sie sauber, mit Hilfe der 2 an den Dalben angelegten Tauen, in Richtung Steg. Uns erwartet ein schöner Abend mit unglaublich schönen Lichtspielen und wohltuender Ruhe.
23.08.2017, Vejrø - Nyborg
Das war eine etwas sonderliche Nacht. Es stinkt so penetrant in dem Hafen, dass Beat sich mitten in der Nacht überlegt abzulegen und draussen zu ankern. Es ist kaum auszuhalten und wir danken, dass wir reklamieren sollten.
Nach dem feinen Schweizer Brötchen legen wir ab in Richtung Nyborg. Heute soll es keinen Wind haben und wir stellen uns darauf ein, dass wir den ganzen Tag motoren.  Obwohl wir alle Luken offen haben stinkt es weiter. Cornelia sucht in den Schäften, vermutet ein Gasleck, oder ein totes Tier. Endlich, Beat entdeckt den Schlamassel im Batteriefach der Servicebatterie. Hier ist alles nass, es stinkt und von den 3 Batterien ist eine ziemlich heiss. Was ist los? Es hatte auf unserem Turn bereits einmal so gestunken, aber auch wieder aufgehört. Stimmt etwas mit dem Strom auf Vejrø nicht? Wir wissen es nicht und vermuten, nach diversen Gesprächen in den folgenden Tagen, dass mindestens eine Batterie defekt ist.
Wir fahren weiter, kommen nach Stunden bei Omø um die "Ecke" und siehe da, es hat Wind. Schnell sind die Segel gesetzt, noch ein kurzes Ausweichmanöver bei den Tonnen die das Fahrwasser der Grossschiffahrt markieren, dann geht es zügig, mit bis zu 7,5 Knoten bei 30° am und 12 Knoten Wind, der uns direkt bis Nyborg trägt. Ein toller Segeltag! Entspannt und gut vorbereitet legen wir am Mittelsteg in Nyborg an und geniessen den Abend auf Deck. Die Batterien hängen wir nicht an den Landstrom an, es stinkt inzwischen fast nicht mehr und ziehen eine Geruchlose Nacht vor.
Beim Eindunkeln taucht ein wunderbares Segelschiff auf und legt gegenüber von Nashira am Steg an. Die Thea, ein echter Oldtimer wir von einer Zweiercrew gefahren und ist unterwegs zu einer Regatta. Wir kommen kaum aus dem Staunen heraus.
24.08.2017, Nyborg
 
Erste Priorität ist zu klären, wie das nun mit unserem Winterplatz ausschaut. Wir pilgern also zum Hafenmeister, der uns erklärt, dass der vorhandene Bock für Nashira defekt, sie deshalb neue bestellt hätten, Diese kommen aber erst in 14 Tagen. Wir sind etwas konsterniert, doch nach kurzer Besprechung sind wir uns einig, dass wir Nashira an einen Steg in der Nähe des Krans stellen können und der Hafenmeister mit seiner Mannschaft diese dann mit einem Fischerboot zum Kran und dann auf den Bock bringt. Wir sind zuversichtlich, dass das klappt.
 
Für uns bedeutet es etwas Luft, wir müssen uns nicht sooooo beeilen mit Aufräumen und zusammenpacken. So besuchen wir noch den Schiffsshop der in Bälde schliesst (leider. nachher gibt es nichts ähnliches mehr in der Gegend und daher auf diverse Artikel ziemlich Rabatt hat. Der Zufall will es, dass Kim, ein Aluschiffbauer, auch im Laden ist. Wir fragen ihn, ob er allenfalls die Lackschäden der Nashira reparieren würde. Gesagt getan, er kommt gleich mit und berät uns kompetent. Er wird sich dem einen Kratzer annehmen, bei den übrigen Blatern meint er, dass eine Reparatur vorläufig nichts bringt.
 
Jetzt nehmen wir die Vorsegel herunter, erhalten Hilfe vom Skipper der Thea, aber auch von Manfred von unserem Nachbarboot, der Lady U. Beat wäscht erste Seile, Cornelis hängt sie auf und nimmt sich dem Deck von Nashira an. Nach dem Nachtessen verbringen wir einen gesprächigen Abend bis in die Morgenstunden bei Uschi und Manfred auf der Lady U.  

25.08.2017, Nyborg
 
Thea und auch die Rentner sind schon früh weg. Auch unsere "Nachbarn" am Heck machen sich auf den Weg. Nach dem Frühstück heisst es wieder waschen, waschen, waschen... wir finden noch diese und das, was auch noch zu putzen wäre, Cornelia hat immer noch ein Tau, das sie abbaut und zum Wachen gibt. Noch ein Gang zum Shiffsshop um weiteres Putzmittel zu kaufen und, leider vergeblich, das Aluboot von Kim zu finden.Beat hätte gerne noch seine Webadresse, die da drauf steht, gehabt.
Es ist wenig los im Hafen, ein Boot gesellt sich noch zu uns. Bis am Abend steht Nashira nackt da... und wir gönnen uns ein Nachtessen im Cafe Anton.
26.08.2017, Nyborg - Zürich
Heute heisst es wieder einmal Abschied nehmen. Wir denken wir haben noch viel Zeit zum Packen und aufräumen, letztendlich wird es aber doch eng. Es geht um Minuten den Bus zum Bahnhof zu erreichen. Doch erst heisst es Nashira umparken, sauber anbinden, Motor und Wasser einwintern, alles einpacken, was nicht über den Winter hierbleiben soll (am Ende vergessen wir die Zwiebel und den Knoblauch; wir sind gespannt, wie es nächstes Jahr aussehen wird. Sicher wird es keine Draculas haben).
Geschafft geniessen wir den butterweichen Rückflug in die Nacht nach Zürich. Lange warten wir auf das Gepäck, dann geht es im Husch via HB nach Adliswil. Und hier, welch ein Empfang. Das Fest der Kulturen ist voll im Gang und wir entschliessen uns hier noch etwas zu Verweilen. Auch Sarah, die Tochter von Cornelia, wird sich noch kurz zu und gesellen. Leider nicht lange. Kaum ist sie bei uns findet das Fest bereits um 22:00 Uhr sein Ende. Schade und enttäuschend....
29.05.2023
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